Bund investiert fünf Milliarden in Digitalpakt Schule

Der “Digitalpakt Schule” kann starten: Die notwendige Verwaltungsvereinbarung von Bund und Ländern ist unter Dach und Fach. Die Schulträger können nun beim jeweiligen Land die Gelder aus dem Pakt beantragen. Insgesamt will der Bund fünf Milliarden Euro in die Digitalisierung der Schulen investieren. Hinzu kommt ein Eigenanteil der Länder von 555 Millionen Euro.

Bei der Digitalisierung der Schulen gehen Bund und Länder arbeitsteilig vor. Grundsätzlich stellt der Bund finanzielle Mittel zum Aufbau einer digitalen Infrastruktur bereit. Die Länder entwickeln pädagogische Konzepte und kümmern sich um die Qualifizierung von Lehrkräften. Außerdem stellen sie mit den Kommunen Betrieb, Support und Wartung sicher und entscheiden, ob und wie mobile Endgeräte in ihren Lernmittelregelungen berücksichtigt sind.

Quelle: PM der deutschen Bundesregierung vom 16. Mai 2019

Vernetzung der Kommunen zum Thema Digitalisierung

Mit dem Digital Dialog Nordschwarzwald wird Kommunen und Landkreisen der Region Nordschwarzwald eine Plattform geboten, sich über die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für die öffentliche Verwaltung auszutauschen und voneinander zu lernen. Fachliche Impulse erfolgen durch den Digital Hub Nordschwarzwald.

Der Digital Dialog findet am 26. September 2019 bei der Industrie- und Handelskammer in Pforzheim statt. Die Teilnahme ist Vertretern der Kommunen und Kreisen der Region Nordschwarzwald vorbehalten.

Digitalstrategie der Bundesregierung

Die Bundesregierung will den digitalen Wandel gestalten und Deutschland auf die Zukunft bestmöglich vorbereiten. Hierzu wurde ein Maßnahmenpaket entwickelt und in einer Umsetzungsstrategie zusammengefasst. Ziel sei es, die Lebensqualität für alle Menschen weiter zu steigern, die wirtschaftlichen und ökologischen Potenziale zu entfalten und den sozialen Zusammenhalt zu sichern.

5 Handlungsfelder der Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung
Grafik: Bundesregierung

Link zum PDF der Umsetzungsstrategie Digitalisierung:
https://www.bundesregierung.de/resource/blob/975226/1552758/b480703ff5182a097d7fba7bff752281/pdf-umsetzungsstrategie-digitalisierung-data.pdf

Studie D21-Digital-Index

Digitales Stadt-Land-Gefälle

Die Vorteile an Flexibilität und räumlicher Unabhängigkeit durch Telearbeit, Homeoffice oder mobiles Arbeiten, die in der ländlichen Region stärker greifen könnten, werden mehr in den Großstädten realisiert.

Die Studie D21-Digital-Index zeigt deutliche Unterschiede im Digitalisierungsgrad der Bevölkerung in großstädtischen im Vergleich zu ländlichen Regionen: Die Großstadtbevölkerung hat mit 58 Indexpunkten einen um fünf Punkte höheren Digital-Index als die Landbevölkerung. Die Kompetenzen sind höher und die Offenheit ist deutlich größer. Gründe dafür sind unter anderem eine jüngere Bevölkerung in den Städten und ein durchschnittlich höherer Bildungsgrad als im ländlichen Raum.

https://initiatived21.de/pm_d21-digital-index-2018_2019/

Wie die Digitalisierung die Arbeit in Büros verändert

Ein interessantes Interview mit Prof. Dr. Andreas Boes, einem der Pioniere der deutschen Digitalisierungsforschung hat die Gewerkschaft IG Metall auf ihrer Homepage veröffentlicht. Professor Boes befasst sich seit mehr als dreißig Jahren mit der Informatisierung der Gesellschaft und der Zukunft der Arbeit. Mit seinem Team am ISF München forscht er aktuell zu den Herausforderungen des Übergangs zur Informationsökonomie und den Erfolgsbedingungen einer humanen Gestaltung dieser Entwicklung.

Die industrielle Produktion ist bereits hochautomatisiert, große Rationalisierungspotentiale gibt es dort kaum noch. Seit den 90er Jahren gerieten auch die Büros in den Fokus verstärkter Rationalisierungsbestrebungen. Oft waren das jedoch Einsparmaßnahmen ohne Konzept. Unternehmen machten beispielsweise die pauschale Vorgabe an das Management, die Kosten im indirekten Bereich pro Jahr um fünf Prozent zu senken. Wodurch häufig nur die Arbeitskultur in den Büros kaputtgespart wurde. Mit der heute fortschreitenden Digitalisierung ist Rationalisierung in neuer Qualität möglich.

Zum Interview: https://www.igmetall.de/politik-und-gesellschaft/zukunft-der-arbeit/digitalisierung/wie-digitalisierung-die-arbeit-im-buero-veraendert

 

Fahrzeugzulassung künftig Bundesweit online möglich

Kein Behördengang, keine Wartezeiten im Amt: Die Kfz-Zulassung soll in Zukunft hundertprozentig digital vorgenommen werden können. Das bundesweite Projekt i-Kfz macht es möglich.

Neuzulassung, Umschreibung, Kennzeichenmitnahme: Alle Standardverfahren bei der Kfz-Zulassung sollen künftig online möglich werden. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sagte, die neuen Regelungen sollten “im Laufe des Jahres” in Kraft treten. Der Bundesrat hat einer entsprechenden Verordnung der Bundesregierung zugestimmt.

Nach der Einführung der internetbasierten Kfz-Zulassung für Privatpersonen ist in einem nächsten Schritt die Ausweitung der Online-Zulassung auf juristische Personen geplant. Wovon besonders Unternehmen profitieren.

 

Quelle: Pressemeldung der Bundesregierung vom 15. Februar 2019

Über 90 Prozent nutzen das Internet

Laut der aktuellen ARD/ZDF-Onlinestudie nutzen 2018 über 90 Prozent der Menschen in Deutschland das Internet. In diesem Jahr sind demnach 63,3 Millionen Menschen in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren online, dies entspricht einem Anteil von 90,3 Prozent. Besonders deutlich ist die Zahl der Menschen gestiegen, die das Internet täglich nutzen, das Plus liegt hier bei 3,8 Millionen.

Auch die tägliche Nutzungszeit im Internet steigt weiter. Sie liegt inzwischen bei 196 Minuten (3:16 Stunden), das sind im Vergleich zum Vorjahr 47 Minuten mehr. Bei den unter 30-Jährigen beträgt sie knapp sechs Stunden, während die ab 70-Jährigen nicht einmal eine Stunde pro Tag online sind.

Die ARD/ZDF-Onlinestudie 2018 wurde im Rahmen der „Studienreihe Medien und ihr Publikum (MiP)“ realisiert. Die Ergebnisse beruhen auf dem fusionierten Datensatz der Gesamtkonzeption, wobei der Kerndatenbestand im Jahr 2018 auf einer repräsentativen Dual-Frame-Stichprobe von insgesamt 2.009 deutschsprechenden Personen ab 14 Jahren in Deutschland basiert. Die Feldarbeit wurde vom Institut GfK MCR durchgeführt und dauerte von Ende Januar bis Mitte April 2018.