Ab November 2018 soll ein selbstfahrender Kleinbus auf ausgewählten Strecken in Ludwigsburg pilothaft zum Einsatz kommen.
Die Stadt Ludwigsburg ist Teil eines Projektkonsortiums, dem unter anderem Stuttgart, die e-mobil BW GmbH, das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen der Universität Stuttgart, das Forschungszentrum für Informatik Karlsruhe, die Daimler AG und die EvoBus GmbH angehören. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg fördert das Projekt DiaMANT mit einer Million Euro. Das Projektkonsortium arbeitet mit dem ebenfalls vom Ministerium geförderten „Testfeld autonomes Fahren Baden-Württemberg“ in Karlsruhe zusammen.
Beginn des Projekts im öffentlichen Raum wird in Ludwigsburg ein Pendelverkehr im Gewerbegebiet westlich des Bahnhofs als temporäres Pilotprojekt betrieben. Im Rahmen einer Begleitforschung soll die Akzeptanz der Fahrgäste im Hinblick auf Fahrkomfort, Sicherheitsgefühl und Ticketpreise ermittelt und bewertet werden.
Das automatisierte Fahren des Busses findet auf vorgegebenen Strecken innerhalb eines nach links und rechts begrenzten Fahrweges, des so genannten Fahrschlauches, statt. Im Fahrbetrieb erkennt die Sensorik des Fahrzeugs Hindernisse innerhalb des Fahrschlauches wie parkende Autos oder Mülltonnen und kann diese selbständig umfahren. Sollte für dieses Ausweichmanöver die vorgegebene Grenze des Fahrschlauches überfahren werden müssen, bleibt das Fahrzeug stehen und ein Eingreifen des Sicherheitsfahrers ist erforderlich. Das automatisierte Fahrzeug wird dann manuell gesteuert und in den Fahrschlauch zurückgeführt. Die automatisierte Fahrt kann dann fortgesetzt werden.
Pressemeldung der Stadt Ludwigsburg vom 13. August 2018