Bund investiert fünf Milliarden in Digitalpakt Schule

Der “Digitalpakt Schule” kann starten: Die notwendige Verwaltungsvereinbarung von Bund und Ländern ist unter Dach und Fach. Die Schulträger können nun beim jeweiligen Land die Gelder aus dem Pakt beantragen. Insgesamt will der Bund fünf Milliarden Euro in die Digitalisierung der Schulen investieren. Hinzu kommt ein Eigenanteil der Länder von 555 Millionen Euro.

Bei der Digitalisierung der Schulen gehen Bund und Länder arbeitsteilig vor. Grundsätzlich stellt der Bund finanzielle Mittel zum Aufbau einer digitalen Infrastruktur bereit. Die Länder entwickeln pädagogische Konzepte und kümmern sich um die Qualifizierung von Lehrkräften. Außerdem stellen sie mit den Kommunen Betrieb, Support und Wartung sicher und entscheiden, ob und wie mobile Endgeräte in ihren Lernmittelregelungen berücksichtigt sind.

Quelle: PM der deutschen Bundesregierung vom 16. Mai 2019

Digitalstrategie der Bundesregierung

Die Bundesregierung will den digitalen Wandel gestalten und Deutschland auf die Zukunft bestmöglich vorbereiten. Hierzu wurde ein Maßnahmenpaket entwickelt und in einer Umsetzungsstrategie zusammengefasst. Ziel sei es, die Lebensqualität für alle Menschen weiter zu steigern, die wirtschaftlichen und ökologischen Potenziale zu entfalten und den sozialen Zusammenhalt zu sichern.

5 Handlungsfelder der Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung
Grafik: Bundesregierung

Link zum PDF der Umsetzungsstrategie Digitalisierung:
https://www.bundesregierung.de/resource/blob/975226/1552758/b480703ff5182a097d7fba7bff752281/pdf-umsetzungsstrategie-digitalisierung-data.pdf

Studie D21-Digital-Index

Digitales Stadt-Land-Gefälle

Die Vorteile an Flexibilität und räumlicher Unabhängigkeit durch Telearbeit, Homeoffice oder mobiles Arbeiten, die in der ländlichen Region stärker greifen könnten, werden mehr in den Großstädten realisiert.

Die Studie D21-Digital-Index zeigt deutliche Unterschiede im Digitalisierungsgrad der Bevölkerung in großstädtischen im Vergleich zu ländlichen Regionen: Die Großstadtbevölkerung hat mit 58 Indexpunkten einen um fünf Punkte höheren Digital-Index als die Landbevölkerung. Die Kompetenzen sind höher und die Offenheit ist deutlich größer. Gründe dafür sind unter anderem eine jüngere Bevölkerung in den Städten und ein durchschnittlich höherer Bildungsgrad als im ländlichen Raum.

https://initiatived21.de/pm_d21-digital-index-2018_2019/

Internationale Rahmenbedingungen “rasant verschlechtert”

Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Wachstumsprognose für 2019 von 1,9 auf nur noch 0,8 Prozent gesenkt. Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), drängt vor diesem Hintergrund auf eine Verbesserung der Standortqualität hierzulande: “Das Frühjahrsgutachten sollte ein deutliches Signal an die Politik sein. Die internationalen Rahmenbedingungen für Unternehmen haben sich in jüngster Zeit rasant verschlechtert. Es ist jetzt dringend geboten, die Standortattraktivität Deutschlands in den Blick zu nehmen – und zwar für alle Unternehmen, nicht nur für große Industriebetriebe.”

 

Fahrzeugzulassung künftig Bundesweit online möglich

Kein Behördengang, keine Wartezeiten im Amt: Die Kfz-Zulassung soll in Zukunft hundertprozentig digital vorgenommen werden können. Das bundesweite Projekt i-Kfz macht es möglich.

Neuzulassung, Umschreibung, Kennzeichenmitnahme: Alle Standardverfahren bei der Kfz-Zulassung sollen künftig online möglich werden. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sagte, die neuen Regelungen sollten “im Laufe des Jahres” in Kraft treten. Der Bundesrat hat einer entsprechenden Verordnung der Bundesregierung zugestimmt.

Nach der Einführung der internetbasierten Kfz-Zulassung für Privatpersonen ist in einem nächsten Schritt die Ausweitung der Online-Zulassung auf juristische Personen geplant. Wovon besonders Unternehmen profitieren.

 

Quelle: Pressemeldung der Bundesregierung vom 15. Februar 2019

Über 90 Prozent nutzen das Internet

Laut der aktuellen ARD/ZDF-Onlinestudie nutzen 2018 über 90 Prozent der Menschen in Deutschland das Internet. In diesem Jahr sind demnach 63,3 Millionen Menschen in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren online, dies entspricht einem Anteil von 90,3 Prozent. Besonders deutlich ist die Zahl der Menschen gestiegen, die das Internet täglich nutzen, das Plus liegt hier bei 3,8 Millionen.

Auch die tägliche Nutzungszeit im Internet steigt weiter. Sie liegt inzwischen bei 196 Minuten (3:16 Stunden), das sind im Vergleich zum Vorjahr 47 Minuten mehr. Bei den unter 30-Jährigen beträgt sie knapp sechs Stunden, während die ab 70-Jährigen nicht einmal eine Stunde pro Tag online sind.

Die ARD/ZDF-Onlinestudie 2018 wurde im Rahmen der „Studienreihe Medien und ihr Publikum (MiP)“ realisiert. Die Ergebnisse beruhen auf dem fusionierten Datensatz der Gesamtkonzeption, wobei der Kerndatenbestand im Jahr 2018 auf einer repräsentativen Dual-Frame-Stichprobe von insgesamt 2.009 deutschsprechenden Personen ab 14 Jahren in Deutschland basiert. Die Feldarbeit wurde vom Institut GfK MCR durchgeführt und dauerte von Ende Januar bis Mitte April 2018.

Bundesregierung beschäftigt sich mit Künstlicher Intelligenz

Die Bundesregierung entwickelt Eckpunkte für eine Strategie zum Thema Künstliche Intelligenz, die im Herbst verabschiedet werden soll. Das sagt Bundeskanzlerin Merkel in ihrem neuen Video-Podcast. “Wir Deutschen haben eine gute Forschungsgrundlage und beschäftigen uns seit Jahrzehnten mit der Künstlichen Intelligenz”, sagt Merkel. Ein Ziel der Bundesregierung sei es, gute Forscher in Deutschland zu halten und sie mit den wirtschaftlichen Anwendungen der Künstlichen Intelligenz in Verbindung zu bringen.

Künstliche Intelligenz brauche man in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft, der Arbeit und auch zu Hause. Es gehe aber nicht um eine Konkurrenz zwischen Mensch und Maschine, sagt die Kanzlerin, “die Maschinen haben weiter dem Menschen zu dienen”. Es sei wichtig, “den Menschen im Blick zu haben” – und zu verhindern, “dass durch die große Zunahme von Daten, die uns zur Verfügung stehen, kein Missbrauch betrieben wird”.

Am Mittwoch kommt zum ersten Mal der Kabinettausschuss Digitalisierung zusammen. Darin will die Bundesregierung ihre Arbeit zu diesem wichtigen Thema bündeln und fokussieren.

Quelle: Pressemeldung der Bundesregierung vom 23. Juni 2018