Die Post als Treiber für Elektromobilität

Mit dem Tochterunternehmen Streetscooter hat die Deutschen Post AG in Deutschland schon über 5.000 Elektro-Fahrzeuge auf die Straße gebracht. Auch in Mühlacker und Umgebung sind die lautlosen Zustellfahrzeuge mit dem charakteristischen Kofferaufbau schon untwerwegs. Die Post ist dabei die eigene Elekro-Flotte nach und nach auf über 30.000 Fahrzeuge auszubauen. Die Streetscooter GmbH bietet die Fahrzeuge auf dem Markt an, als Lieferfahrzeug oder für kommunale Aufgaben. Damit macht ein Startup den etablierten Produzenten von kleinen Nutzfahrzeugen unerwartet ernsthafte Konkurrenz.

Foto: (c) 2016 Streetscooter GmbH

Emissionsneutrales Fahrzeug

Gemeinsam mit der Firma MANN+HUMMEL aus Ludwigsburg wurde letztes Jahr ein komplett emissionsneutrales Fahrzeug entwickelt, dass vorhandenen Feinstaub aus der Umgebungsluft filtert. Der Elektro-Motor erzeugt im Gegensatz zum Verbrenner selbst keinen Feinstaub, aber auch Fahrzeuge mit Elektroantrieb sondern über Reifen-, Brems- und Straßenabrieb Feinstaub ab, sind also nicht emissionsfrei. Mit dem zusätzlichen den Filter ist es möglich ein Elektro-Fahrzeug im Fahrbetrieb ohne die Belastung der Umwelt durch Kohlendioxid (CO2), Stickoxid (NOx), Lärm und Feinstaub zu betreiben. Was bleibt ist die Umweltbelastung währen der Herstellung sowie die Umweltbelastung durch die Stromgewinnung.

Werner Spec, Oberbürgermeister von Ludwigsburg, freute sich über die Vorstellung des Entwicklungsprojekts in “seiner” Stadt. Zwar sei Ludwigsburg für seine Nachhaltigkeitsaktivitäten 2014 als Deutschlands nachhaltigste Stadt mittlerer Größe ausgezeichnet worden. Aber man könne mit der Luftqualität weder in Ludwigsburg noch in der großen Nachbarstadt Stuttgart zufrieden sein. Das von den Kooperationspartnern vorgestellte Projekt sei nach Meinung des Oberbürgermeisters eine “wirksamere und schlauere Maßnahme” als ein Fahrverbot.

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