Neue Busverbindung von Großglattbach nach Wiernsheim

Ein Wunsch aus den Zukunftswerkstätten 2017 wird erfüllt: Großglattbach ist ab sofort per Bürgerbus mit Pinache und Wiernsheim verbunden.

Der Bürgerbus Wiernsheim ist eine bürgerschaftliche Initiative, die ehrenamtlich seit 2011 einen Linienverkehr zwischen den Ortsteilen Wiernsheims realisiert. Der Verein finanziert sich über, Beiträge, Spenden und Werbung auf dem Bus. In Notfällen (z.B. unvorhergesehen notwendige Reparaturen am Bus) hat auch die Gemeindekasse schon Zuschüsse gewährt.

Die Erweiterung nach Großglattbach wird für vorläufig ein Jahr durch Zuschüsse von Enzkreis und der Stadt Mühlacker unterstützt.

Mehr Informationen und den Fahrplan erhält man auf der Homepage des Bürger-Bus Wiernsheim e.V.
www.bürgerbus-wiernsheim.de

Science Fiction von gestern – Technik von Heute

Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.

Dieses Bonmot soll aber nicht davon abhalten sich Gedanken zu machen, über die Zukunft der Region Mühlacker, den Wandel der Wirtschaft und Technik im allgemeinen.

Die Zeit vergeht wie im Flug und vieles was vor wenigen Jahrzehnten noch Science Fiction war ist heute schon Realität.

Also Willkommen Mühlacker 2020. Entdecken wir gemeinsam was die nahe Zukunft bringt.
Friedel Völker
Mit herzlichen Grüßen

Friedel Völker

Neues Schulfach IMP soll fit machen für die Digitalisierung

Um in Zukunft den Bedarf an Fachkräften im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) sicherzustellen, setzt die Landesregierung einen bildungspolitischen Schwerpunkt auf der Förderung der MINT-Fächer. Ein Baustein ist dabei der Ausbau des Informatikunterrichts. An den Gymnasien startet im neuen Schuljahr 2018/19 das neue Fach Informatik, Mathematik, Physik (IMP).

An 56 Gymnasien in Baden-Württemberg wird vom neuen Schuljahr an dieses neue Fach zum Profil der Schule gehören. Mit dabei sind das Salzach-Gymnasium in Maulbronn und das Hebel-Gymnasium in Pforzheim.

Das vierstündige Profilfach IMP beginnt in Klassenstufe 8 und vereint Fachanteile aus Informatik, Mathematik und Physik. In den drei Schuljahren – von Klassenstufe 8 bis 10 – setzen sich die Schülerinnen und Schüler beispielsweise mit Methoden der Verschlüsselung von Daten auseinander. Einerseits werden die dafür notwendigen mathematischen Grundlagen im Mathematikunterricht behandelt, andererseits einzelne Verschlüsselungsverfahren im Informatikunterricht analysiert. Eisenmann: „Das neue Fach soll eine auf die MINT-Fächer ausgerichtete Berufs- oder Studienwahl der Abiturientinnen und Abiturienten klar unterstützen. Damit tragen wir maßgeblich zur Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts Baden-Württemberg bei.“ In der gymnasialen Oberstufe können die Schülerinnen und Schüler dann durch eine entsprechende Schwerpunktsetzung bei der Kurswahl im MINT-Bereich an IMP anknüpfen.

Schulen, die das Profilfach IMP einführen möchten, müssen zwei Voraussetzungen erfüllen: zum einen muss prognostisch dauerhaft die Mindestschülerzahl von zwölf Schülerinnen und Schülern erreicht werden, zum anderen muss gesichert sein, dass es genügend Lehrerinnen und Lehrer mit den drei Fachanteilen (Informatik, Mathematik, Physik) an der Schule gibt.

Um die Anzahl der Lehrkräfte, die Informatik im Rahmen von IMP sowie im Wahlfach Informatik unterrichten können, zu erhöhen, wurde ein einjähriges Kontaktstudium konzipiert, das im kommenden Schuljahr an der Universität Konstanz startet. Dieses Kontaktstudium findet im Blended Learning Format (einer Kombination aus Präsenzveranstaltungen und E-Learning) statt und vermittelt Inhalte aus der Informatik, ergänzt um Module aus Mathematik und Physik. Das Kontaktstudium richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer der Haupt- und Werkrealschulen, Realschulen, Gemeinschaftsschulen sowie Gymnasien. Darüber hinaus wird es regionale Fortbildungen zur didaktischen Umsetzung der Unterrichtsinhalte von IMP geben.

Zum darauf folgenden Schuljahr 2019/20 können auch die Gemeinschaftsschulen nach erfolgreichem Genehmigungsprozess IMP anbieten. Hier gelten die gleichen Voraussetzungen wie für die allgemein bildenden Gymnasien.

Quelle: Pressemeldung des Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg vom 14. August 2018


Kommentar: Auch was für die Gymnasien in Mühlacker? TG Ferdinand-von-Steinbeis-Schule und WG Georg-Kerschensteiner-Schule, Johann-Christoph-Blumhardt-Schule (Lomersheim) sowie Theodor-Heuss-Gymnasium.

Europa soll auch in der digitalen Welt zusammenwachsen

Die Europäische Kommission teilt mit: Die Wirtschaft und die Gesellschaft Europas müsse die digitale Transformation optimal nutzen. Laut aktuellen Erhebungen sind 47% der EU-Bevölkerung nicht ausreichend digital qualifiziert, aber in naher Zukunft werden 90% der Arbeitsplätze ein gewisses Maß an digitalen Fähigkeiten erfordern. Ziel ist eine Gesellschaft, in der alle Bürger die richtigen Fähigkeiten besitzen, um die Chancen der digitalen Welt zu nutzen und ihre Chancen auf einen Arbeitsplatz zu erhöhen. Zusätzlich plant die Europäische Kommission eine E-Government-Initiative, die Unternehmens- und Personenregister in ganz Europa verbinden soll, um sicherzustellen, dass verschiedene nationale Systeme zusammenarbeiten können und dass Unternehmen und Bürger zukünftig ihre Daten nur einmal an öffentliche Verwaltungen übermitteln müssen.

Quelle: Pressemeldung der Europäischen Kommission vom 7. August 2018

Rechenpower für den Mittelstand: Land unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei Big Data

In Baden-Württemberg können kleine und mittlere Unternehmen auf einen der stärksten Rechner der Welt zurückgreifen. Möglich macht das die von Land, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Universität Stuttgart gegründete Beratungsfirma SICOS BW. Diese geht gezielt auf KMU zu und unterstützt beim Einsatz zukunftsweisender Computer- und Simulationstechnologien, Big und Smart Data.

Seit der Gründung der Beratungsfirma wurde ein Netzwerk aufgebaut, das es erlaubt die kleineren Unternehmen zu erreichen, beispielsweise über Partnerschaften mit den Industrie- und Handelskammern (IHK) oder dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagebau (VDMA).

Ministerin Therisa Bauer kündigte an, die Aktivitäten nun auch durch eine Initiative zur beruflichen Weiterbildung zu ergänzen: Gemeinsam mit universitären Partnern aus dem Land soll die SICOS BW dafür sorgen, dass Experten für Höchstleistungsrechnen auch berufsbegleitend ausgebildet werden können. Dies findet im Rahmen des ESF-geförderten Projekts „MoeWE“ statt. Vor kurzem wurde der erste Kurs „Paralleles Programmieren“ in der neuen Supercomputing Akademie durchgeführt.

Homepage der SICOS BW: www.sicos-bw.de

Quelle: Pressemeldung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Sonderförderprogramm für Quartiersentwicklung

Mit einem Sonderförderprogramm in Höhe von 3 Millionen Euro sollen Kommunen in Baden-Württemberg dabei unterstützt werden, ihre kreativen und visionären Ideen für ein generationenübergreifendes Wohnen von Morgen umzusetzen. Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha sagt: „Wir müssen heute damit beginnen, neue Formen des generationenübergreifenden Miteinanders zu erproben und den Zusammenhalt im Quartier zu stärken“.

Über das Sonderförderprogramm können Kommunen einen Zuschuss zur Quartiersentwicklung von bis zu 30.000 Euro beantragen. Kooperationsprojekte von Städten, Gemeinden und Landkreisen können sogar mit einem Zuschuss von bis zu 60.000 Euro gefördert werden. „Quartiersentwicklung kann nur gelingen, wenn Kommune, Bürgerschaft und lokale Partner gemeinsam an einem Strang ziehen. Der Blick über den eigenen Tellerrand und die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden oder dem Landkreis sind wichtig für den Erfolg. Diese Vernetzung auf allen Ebenen wollen wir mit dem Sonderprogramm gezielt stärken“, erläuterte Sozialminister Lucha.

Die Antragsberatung zum Sonderprogramm Quartier liegt beim neu gegründeten Gemeinsamen Kommunalen Kompetenzzentrum Quartiersentwicklung (GKZ.QE) von Städtetag, Gemeindetag und Landkreistag. Die Antragstellung ist ab sofort möglich.

Quelle: PM des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg


Kommentar: Eventuell eine Chance für noch nicht finanzierte Projektideen aus den Zukunftswerkstätten von Mühlackers Zukunft gemeinsam gestalten.

 

Ludwigsburg startet Projekt mit selbstfahrenden Kleinbussen

Ab November 2018 soll ein selbstfahrender Kleinbus auf ausgewählten Strecken in Ludwigsburg pilothaft zum Einsatz kommen.

Die Stadt Ludwigsburg ist Teil eines Projektkonsortiums, dem unter anderem Stuttgart, die e-mobil BW GmbH, das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen der Universität Stuttgart, das Forschungszentrum für Informatik Karlsruhe, die Daimler AG und die EvoBus GmbH angehören. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg fördert das Projekt DiaMANT mit einer Million Euro. Das Projektkonsortium arbeitet mit dem ebenfalls vom Ministerium geförderten „Testfeld autonomes Fahren Baden-Württemberg“ in Karlsruhe zusammen.

Beginn des Projekts im öffentlichen Raum wird in Ludwigsburg ein Pendelverkehr im Gewerbegebiet westlich des Bahnhofs als temporäres Pilotprojekt betrieben. Im Rahmen einer Begleitforschung soll die Akzeptanz der Fahrgäste im Hinblick auf Fahrkomfort, Sicherheitsgefühl und Ticketpreise ermittelt und bewertet werden.

Das automatisierte Fahren des Busses findet auf vorgegebenen Strecken innerhalb eines nach links und rechts begrenzten Fahrweges, des so genannten Fahrschlauches, statt. Im Fahrbetrieb erkennt die Sensorik des Fahrzeugs Hindernisse innerhalb des Fahrschlauches wie parkende Autos oder Mülltonnen und kann diese selbständig umfahren. Sollte für dieses Ausweichmanöver die vorgegebene Grenze des Fahrschlauches überfahren werden müssen, bleibt das Fahrzeug stehen und ein Eingreifen des Sicherheitsfahrers ist erforderlich. Das automatisierte Fahrzeug wird dann manuell gesteuert und in den Fahrschlauch zurückgeführt. Die automatisierte Fahrt kann dann fortgesetzt werden.

Pressemeldung der Stadt Ludwigsburg vom 13. August 2018